Ja. Ohne n hintendran. Ich denke wirklich an das Federvieh. Wenigstens momentan.
Als ehemalige Bewohnerin Mordors finde ich es nämlich immer wieder überraschend, daß es hier in Hamburg Möwen gibt. Für den Norddeutschen ist das natürlich pillepalle, aber für mich, das bayrische Landei, ist das ein total ungewohnter Anblick.
Und der entschädigt mich tagtäglich für den Anblick widerwärtiger Tauben. Ich hasse Tauben. Tauben sind ibäh, Möwen sind dagegen hachschmacht. Sieht man ja schon in der Literatur. Die Taube in Patrick Süßkinds gleichnamigen Buch ist angsteinflößend und ekelhaft, dagegen ist Die Möwe Jonathan getreu dem hach so ungewöhnlichen Motto „Man kann alles erreichen, was man will“ ein ewig-kitschiger Quell ständiger Selbstmotivation. (Oder anders gesagt, Die Möwe Jonathan ist Der kleine Prinz für Krebskranke bzw. Der Alchimist für Krankenschwestern, ne letzteres streichen, Der Alchimist WURDE ja für Krankenschwestern geschrieben…)
Möwen sind die Allrounder der Evolution. Sie können laufen, fliegen, schwimmen. Sie sind schön anzuschauen, putzig, elegant und wirken sauber. Tauben dagegen sind Kruppzeug, deren einzige Daseinsberechtigung sich aus der Bibel ableitet. Weil sie der Menschheit EINMAL einen Gefallen getan haben… Pfft.
Andererseits kann man Tauben wenigstens essen und sie schmecken ganz passabel.
Aber ehrlich, eigentlich ist es schnurzegal, welcher Vogel einem auf den Kopf scheißt…