- Ich war über ein Jahr nicht krankenversichert. In dieser Zeit war ich nicht ein einziges mal krank.
- Ich habe mehrere Kunstwettbewerbe gewonnen, einmal sogar irgendetwas europäisches, ich kann mich aber nicht genau entsinnen, was das war, da es über 20 Jahre her ist. Ich bin übrigens künstlerisch nur sehr mittelmäßig begabt.
- Ich habe aber ein gutes Stimm- und Geruchsgedächtnis. Parfüms, die ich einmal gerochen habe, erkenne ich in der Regel auch nach Jahren wieder. Synchronstimmen kann ich ausnahmslos zuordnen.
- Ich bin ohnehin vermutlich ein überwiegend auditiver Typ. Das läßt sich für einen selbst leicht feststellen, sofern man das 10-Finger-System beherrscht. Wer bei Typ automatisch Tüp tippt, ist gehörlastig.
- Zeitschriften blättere ich grundsätzlich von hinten nach vorne durch.
- Ich liebe Logikrätsel, Nonogramme, Rechenaufgaben und schwere Kreuzworträtsel.
- Ich habe aus obigen Gründen einen hohen Bleistift- und Radiergummiverschleiß.
- Was durchaus den Schluss zuläßt, dass ich diese Rätsel zwar sehr gerne löse, aber nicht zwingend gut darin bin.
- Ich habe Vorurteile gegenüber Adligen. Außer sie lassen sich ihren Adelstitel aberkennen. Ansonsten sehe ich in ihnen ihre selbstgefälligen, ausbeuterischen Ahnsherren, die sich aus blödsinnigen Gründen über andere erhoben haben.
- Ich mag kein(e) Nutella. Ich finde es sogar sehr widerwärtig, anderen beim Nutellaessen zuzusehen.
- Kleine Kinder mögen mich oft, ich sie dagegen eher nicht. Ebenso ergeht es mir mit Katzen.
- Ich könnte nicht mit einem Mann zusammenleben, der seine eigenen Flatulenzen bejubelt.
- Alkohol ist für mich das, was früher für die Gesellschaft Pornographie war. Abstoßend, aber heimlich und hin und wieder sehr verführisch und verlockend.
- Der einzige Prominente, bei dessen Tod ich geweint habe, war Peter Ustinov.
- Ich kann ein klein wenig auf der Gitarre klimpern. Allerdings fehlt mir die Übung – und die Gitarre. Außerdem kann ich nur nach Tabulatur spielen.
- Meine Lieblingstiere sind Vögel und das einzige Haustier, das für mich jemals in Frage käme, wäre ein Graupapagei (der auf meiner Schulter sitzend Passanten Flüche entgegenschmettert, die mir meine gute Erziehung vebieten würden).
- Ich habe ein eigenes Bewertungssystem für amerikanische Filme, das auf der Anzahl der Flaggen beruht, die im Film auftauchen. Je mehr amerikanische Flaggen, desto schlechter fällt der Film für mich aus.
- Kaffee gehört für mich zu den Grundnahrungsmitteln, obwohl ich ausschließlich mit (schwarzem) Tee aufgewachsen bin…
- …den ich als Kind schon mit Rum trinken durfte…
- …und trotzdem nicht zur Alkoholikerin wurde.
- Mir ist nie langweilig.
- Ich beschäftige mich gerne mit Religionen oder auch esoterischem Gedankgut, verabscheue beides aber.
- Menschenansammlungen sind mir suspekt. Ich meide sogar, wenn möglich, gut gefüllte Busse oder Bahnen. Dazu warte ich auch problemlos bei Minusgraden auf das nachfolgende Verkehrsmittel oder gehe zu Fuß.
- Mein Lieblingsgewürz ist Thymian. Meine Lieblingsfarbe ist Rot.
- Ich finde (illegale) Drogen abstoßend.
- Generell möchte ich mich ungern von etwas abhängig machen.
- Was auch auf der – zugegeben etwas absurden – Überlegung beruht, dass mein Überlebenskampf nach einer Entführung durch Terroristen in einer Wüste wesentlich komplizierter verlaufen würde, litte ich bspw. unter Nikotinmangel.
- Ich hoffe, die haben wenigstens Kaffee für ihre Opfer.
- Ich besitze ein imaginäres Sexismusglöckchen.
- Ich bin schwer genußfreudig. Was man auch durchaus sehen kann.
- Es ist lange her, dass ich mich so mochte, wie ich bin. Vielleicht war das niemals der Fall, das ist noch nicht abschließend geklärt.
- Ich habe große Probleme mit dem Älterwerden.
- Meine einzige in etwa gleichaltrige Freundin wohnt 600 km weit weg und wir kommunizieren ausschließlich über E-Mail. Obwohl wir durchaus unsere Telefonnummern kennen.
- Tatsächlich habe ich nur zwei wirkliche Freundinnen. Wovon die eine locker meine Tochter sein könnte.
Schlagwort: Kaffee
Ich wüsste gerne…
…warum sog. Weihnachtsbastelkarten teurer sind als normale Weihnachtskarten, obwohl man bei ersteren einen Teil der Arbeit noch selbst erledigen muss.
…warum die Heizung immer bei der schlimmsten Eiseskälte ausfällt. Und stets am Wochenende oder Feiertagen.
…wie ich es verhindern kann, dass meine Brille beim unvermeidlichen Ausatmen beschlägt.
…wieso deutsche supermegahyperextrastarke Turboespressokaffeepads in etwa der französischen „besonders mild“-Variante entsprechen und weshalb es in Deutschland nicht möglich ist, WIRKLICH starke Kaffeepads aufzutreiben (Empfehlungen willkommen, ich trinke fast nur noch doppelten Espresso).
…ob man von „hohen Minusgraden“ oder doch eher von „tiefen Minusgraden“ spricht, wenn man dem Gegenüber erklären möchte, dass es bitterkalt ist.
…ob es ähnlich wie bei Softpornos auch Softterrorismus gibt.
…und ob die Menschen selbigen praktizieren, die sich am letzten Samstag vor Weihnachten in der Postfiliale angesicht einer Schlange bis zur Tür hinaus am Schalter ausführlich über Anlagemöglichkeiten beraten lassen.
…welche Gesetzmäßigkeit dahinter steckt, dass ich bei der Einnahme von Medikamenten „meine“ Nebenwirkung IMMER unter „in seltenen Fällen“ finde.
So ziemlich alles falsch
Wenn man viel um die Ohren hat – so wie ich zur Zeit – dann gönnt man sich doch gerne eine Kaffeepause. Dazu kann man sich zuhause Kaffee aufbrühen oder in der Arbeit den Automaten bedienen. So richtig gediegen ist es aber, wenn man sich zu diesem Zweck eine entsprechende Lokalität sucht. Früher bezeichnete man Gastronomiebetriebe, die Kaffee servierten mit dem exotischen, weil fremdländischen Namen „Café“. Caafee… Mmmh… Melodisch und glückverheißend. Ein schönes Wort!
Das ist heutzutage ganz anders. Das Café ist für hippe Erwachsene ein No-Go. Wer möchte schon zwischen steinalten Omis Kaffee schlürfen, der am Ende im Kännchen serviert wird? Wo doch jeder weiß, Kaffee gehört in Pappbecher mit Plastikdeckel. Und darin abgefüllt heißt er dann auch gleich ganz anders: Coffee, Caffe Latte, Latte Macchiato, Frappuccino, Hazelnut Light oder French Press z.B. Kann ja nur besser schmecken als oller Kaffee.
Und wo trinkt man die trendigen Gesöffe? Nun ja. Meistens auf dem Weg zur Arbeit. „To go“ heißen die Zauberworte und meinen nicht, daß man erst einmal einen Kaffee braucht, um überhaupt laufen zu können. Wenn man tatsächlich Zeit erübrigen kann, kann man sich auch kurzfristig in einer durchgestylten Coffee Bar, in einem Coffee House oder gar in einem Coffee Shop niederlassen.
Was ich aber noch gar nicht kannte, das ist das Intern@t Coffee. Ja, Internet-Cafés sind mir bekannt, aber was zur Hölle ist ein Intern@t Coffee? Die Lokalität kann ja eigentlich nicht gemeint sein, Coffee ist die braune Brühe und nicht das Café. Und Intern@t, wofür steht das? Für ein besonders modernes Internat? Soll man das @ als A lesen? Oder als AT? Und was zum Teufel ist dann das Internatt Coffee? Eine schweizer Kaffeemarke? („Ei, das Heidi trinkt wieder das Internatt Coffee…“)
Ich hasse es, wenn Anglizismen verwendet werden, um völlig banalen Scheiß moderner oder internationaler darzustellen als er ist. Sale z.B. Auch so ein Reizwort. „Frühlings Sale“. Aaargh. Info Base, Counter, Service Point. Gnnnh!!! Und dann erst die ganzen Berufsbezeichnungen!! „Assistant Facility Manager“, „Vision Clearance Engineer“, „Listbroker“. „Food Designer“, „Environment Improvement Technician“. Hilfe!!
Beim Intern@t Coffee kommt erschwerend der vermeintliche Wortwitz hinzu. Der nervt mich jedesmal, wenn ich am enstprechenden Schaufenster, in dem eben diese Leuchtreklame prangt, vorbeischlendere. Am liebsten würde ich den Laden stürmen, die Reklame runterreißen und wütend darauf rumtrampeln wie Rumpelstilzchen!!
Trau ich mich aber nicht. Und Verfehlungen dieser Art kann ich mir als Science Administrator, Academic Community Counselor und Human Resource Developer auch gar nicht erlauben.
Muss ich mich halt still ärgern. 😉