Die meisten Interviews sind schrecklich zu lesen. Entweder – und in den meisten Fällen – weil der Fragesteller eine dämliche Belanglosigkeitsaufforderung nach der nächsten raushaut oder weil der Befragte tausendmal gehörte Standardantworten und Pseudoweisheiten von sich gibt, die letztlich niemanden wirklich interessieren.
Eine wirklich schöne Frage-Antwort-Passage habe ich eben gelesen. Aus einem Interview der Zeit mit Loki Schmidt:
ZEIT: Die ganze Familie kam in dem Film vor.
Schmidt: Ja, auch unsere Tochter Susanne als kleines Purzelchen. Ich hatte ihr extra ein Kleid genäht – neu gekauft wurde damals nichts –, ich weiß noch, es war weiß mit kleinen Blüten. Und dann gab es bei Trebitschs Pfirsiche. Extrem reife Pfirsiche. Und natürlich tropfte Saft aufs Kleid…
ZEIT: Haben Sie geschimpft?
Schmidt: Davon geht der Fleck nicht weg, oder?
Quelle: ZEIT