Es ist schon eine Weile her, da habe ich mich recht aufgeregt, weil bzgl. des Falls Mannichl medienwirksam rumspekuliert wurde, ohne zu hinterfragen und vorallem ohne Faktenkenntnis.
Und heute lese ich auf taz.de:
„Weil die Erfolge ausblieben, übernahm zum Jahreswechsel das bayerische Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen. Ergebnisse gab es keine. Dafür immer wildere Spekulationen. Es habe sich um eine Beziehungstat gehandelt, hieß es auch aus Polizeikreisen. Die Medien begannen, an Mannichls Version zu zweifeln. Als sich der Polizeichef in Interviews gegen die Vorwürfe wehrte, verordnete ihm der bayerische Innenminister Joachim Herrmann ein Redeverbot. Jetzt steht fest: an den wilden Spekulationen war nichts dran.“ (Quelle)
Eine schöne Zeit muß die Familie Mannichl da durchgemacht haben.
„Eine schöne Zeit muß die Familie Mannichl da durchgemacht haben.“
Ja natürlich! Und nicht zu vergessen das Neonazi-Pärchen, das eine Woche lang inhaftiert war. Das hatte bestimmt auch „eine schöne Zeit“.
Naja, wenn du das Opfer einer Straftat bist und plötzlich glaubt dir keiner mehr, deine Familie wird beschuldigt, deine Nachbarn tuscheln über dich, du bekommst Redeverbot, wenn du dich wehren möchtest und deine Kollegen bezweifeln deine Aussage, dann ist das sehr grausam.
Ich kann die Rechtslage bzgl. des Neonazipärchens nicht beurteilen, da ich nicht weiß, weshalb und weswegen sie verdächtigt wurden. Grundsätzlich würde ich allerdings jedem raten, ein Unglück nicht mit dem anderen aufzuwiegen. Das ist nicht verlgeichbar.