Ach, so einfach ist das mit der (männlichen) Homosexualität. Es fehlt einem die Vaterfigur, dann greift man zu Alkohol und Drogen und schwuppdiwupp landet man im Bett eines Kerls, zerstört eine anständige Ehe und stirbt womöglich an den Folgen des gottlosen Lebenswandels.
Aber die gute Nachricht ist: Man muss nur zum Glauben finden und einfach aufhören, homosexuell zu sein. Dann wird alles fein. Und die Vaterfigur hat man dann ja in Gott gefunden. Braucht man sich also nicht mehr in fremden, mit Männern bestückten Betten, rumtreiben.
Wie grausam ist das denn? Wie diskriminierend, einseitig, menschenverachtend und lieblos? Und wer propagiert den Schmarrn? Natürlich, evangelikale Christen. Also die mit dem interessanten Selbstverständnis bezüglich der von ihrem gelobten Jesus gepriesenen Nächstenliebe.
Weitere interessante Comics über die Verderbtheit (also Pornographie, Abtreibung, Evolution usw.) findet man auf dieser Seite. Gefunden beim Lifecheater.
Was mich wundert: Homosexualität und Blutschande (Inzest) wird von Gott für abscheulich erachtet und damit wohl auch in die Hölle führen.
Mit wem haben sich aber Kain und Abel, die Kinder von Adam und Eva, gepaart und vermehrt?
In der Bibel heißt es zwar, daß Kain in das Land Nod auswanderte und dort u.a. eine Familie gründete- aber mit wem denn bloß?
Und die Sintflut, die die sündige Menscheit auslöschte, überlebten nur Noah, seine Gattin, deren drei Söhne und deren Frauen. Keine Chance für eine nichtinzestuöse Beziehung….
Genau diese Frage, nur etwas höflicher, stellte ich im Blog eines bekennenden bibeltreuen Evangelikalen. Ich erhielt keine Antwort. Stattdessen wurde mein Beitrag gelöscht,